Zementestrich – Bedeutung und Verwendung

Als Estrich bezeichnet man im Bauwesen eine oder mehrere Schichten aus Mörtel, die vor Ort als Bodenbelag aufgebracht oder gegossen werden. Der Grund für die Anfertigung eines Estrichs ist, dass viele Untergründe und Böden nicht für das Verlegen eines Bodenbelages geeignet sind. Durch den Estrich wird eine homogene und glatte Fläche geschaffen, die sich optimal weiterbearbeiten lässt. Estriche werden – je nach Verwendungszweck, Bindemittel und Konstruktion – in verschiedene Estricharten unterteilt. Da die Art und Qualität des Estrichs einen erheblichen Einfluss auf die Eigenschaften des späteren PANDOMO®-Bodens hat, muss bei der Verlegung mit entsprechender Sorgfalt und Fachkenntnis vorgegangen werden. Der Begriff Zementestrich beschreibt ein spezielles, zementbasiertes Verfahren zur Herstellung von Böden in Wohnungen und anderen Gebäuden. Zementestrich kann dabei als Untergrund für den eigentlichen Bodenbelag dienen, aber auch, entsprechend versiegelt, direkt den später genutzten Boden bilden. Zementestrich ist die mit Abstand am häufigsten verwendete Estrich-Art. Der Grund für die häufige Verwendung von Zementestrich liegt in seiner breiten Einsatzmöglichkeit. Er lässt sich innen wie außen einsetzten, hat ausgezeichnete Härte-Eigenschaften und kann mit verschiedenen Zusatzstoffen versetzt werden, die seine Eigenschaften modifizieren. Weitere häufig eingesetzte Estrich-Arten sind: Anhydrit-Estrich, Magnesia-Estrich und Gussasphalt-Estrich.

Die Herstellung und Verlegungsarten von Zementestrich

Zementestrich wird in der Regel aus dem Bindemittel Zement, Sand und Wasser hergestellt. Bautechnisch handelt es sich bei Zementestrich um Beton. Bei Bedarf können weitere Bindemittel zugesetzt werden. So können bestimmte Fließmittel die Verarbeitungseigenschaften des Zementestrichs und seine spätere Endfestigkeit beeinflussen. Grundsätzlich weist Zementestrich eine ausgezeichnete Härte, hohen Verschleißwiderstand und gute Griffigkeit auf und stellt eine ideale Basis für PANDOMO®-Böden dar. Er ist zudem beständig und unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit. Bei der Herstellung und Verlegung von Zementestrich werden unterschiedliche Verfahren und Techniken unterschieden. Wird der Zementstrich mit dem tragenden Boden fest verbunden, spricht man von Verbundestrich. Er kommt in der Regel dann zum Einsatz, wenn hohe Belastungen des Bodens zu erwarten sind und Schall- und Wärmeschutz von untergeordneter Bedeutung sind. Keller- und Nutzräume sowie Lagerhallen, aber auch Fahrbahnen sind häufige Einsatzbereiche für diese Art Zementestrich. In der Praxis des Wohnungsbaus kommen dagegen häufig sogenannte schwimmende Estriche zum Einsatz. Bei dieser Technik wird zwischen Zementestrich und Rohdecke eine Dämmschicht eingefügt, die zur Wärme- und Trittschalldämmung dient. Die Bezeichnung schwimmend wird verwendet, weil die eigentliche Estrichplatte keinen direkten Kontakt zu anderen Gebäudeteilen haben darf. So wird die Übertragung von Schall weitestgehend vermieden und eine bestmögliche Dämmung erzielt.